Das selbstreinigende Glas ist eine moderne Technologie, die einen rettenden Ausweg aus dem allgegenwärtigen Schmutz unserer Fenster darstellt.
Wie funktioniert selbstreinigendes Glas?
Das Geheimnis steckt in der hydrophilen und photokatalytischen Schicht, mit der das Glas von außen beschichtet ist. Hier wird ein photokatalytischer Prozess angewendet, d.h. Zersetzung organischer Verschmutzungen, die sich auf der Glasoberfläche ablagern, unter Einfluss der UV-Strahlung. Mit Hilfe einer hydrophilen Oberfläche kann der verteilte Schmutz mit dem Regen oder dem Wasserstrom auf der Glasoberfläche abfließen. Die Hydrophilität trägt außerdem zum gleichmäßigen Trocknen der ganzen Fensterscheibe nach Kontakt mit Wasser bei und es bleiben keine Regenstreifen.
Selbstreinigende Gläser werden oft in den Gebäuden mit großflächigen Verglasungen eingesetzt, wo die herkömmliche Fensterreinigung sehr erschwert wäre – die Sonnenstrahlen mit dem Regen machen hier die ganze Arbeit.
Mit Erfolg können die selbstreinigenden Glasoberflächen auch in Wohnhäusern verwendet werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass je mehr das Fenster mit einem solchen Glas die UV-Strahlung empfangen wird, desto schneller werden die Verschmutzungen zersetzt.
Bedeutet das, dass wir mit selbstreinigenden Gläsern nie wieder unsere Fenster putzen müssen?
Mit der hydrophilen und photokatalytischen Schicht ist viel leichter, Fenster zu putzen. Es ist jedoch nicht zu empfehlen, darauf zu verzichten, Fenster ab und zu zu reinigen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass selbstreinigende Gläser nicht alles sind. Wenn wir wollen, dass unsere Fenster uns so lange wie möglich dienen können, sind sie entsprechend zu pflegen (wir empfehlen den Artikel: „Wie soll man Fenster putzen?”).
Mit einer Innovation, die selbstreinigendes Glas ist, sparen wir Zeit und Geld sowie schützen wir die Umwelt (wir verbrauchen weniger Wasser und chemische Reinigungsmittel). Dank des Einsatzes der Technologie bleiben die Fenster länger sauber und deren Reinigung ist dann erheblich leichter.